Was ist ein Fachtierarzt?
Wir alle kennen Fachärzte in der Humanmedizin, wie z.B. Orthopäden, Neurologen, Gynäkologen etc.
Aber was ist eigentlich ein Fachtierarzt und wie unterscheidet er sich von meinem Tierarzt?
Mit einem abgeschlossenen Veterinärmedizin-Studium ist man zur Ausübung des Berufes eines Tierarztes befähigt, egal ob selbstständig oder im Angestelltenverhältnis.
Wenn nun ein Tierarzt nach seinem Studium eine Zusatzqualifikation in einem bestimmten Fachgebiet absolviert oder sich auf eine bestimmte Tiergruppe spezialisiert, erhält er den Titel eines Fachtierarztes (z.B. Fachtierarzt für Chirurgie, Fachtierarzt für Innere Medizin bzw. Fachtierarzt für Wiederkäuer, Fachtierarzt für Kleintiere usw.).
Die Tierärztekammer des jeweiligen Landes gibt vor, welche zusätzlichen Ausbildungen absolviert werden müssen: oft ist das eine mehrjährige Ausbildungsstelle an einer dafür zugelassenen Ordination oder Klinik sowie wissenschaftliche Tätigkeit und eine Prüfung.
Was bedeutet es, wenn ein Tierarzt „Diplomate“ ist?
Dann hat der Tierarzt die Fachtierarzt-Ausbildung nach international festgelegten Kriterien absolviert. Oftmals hat diese Ausbildung einen größeren Schwerpunkt auf wissenschaftliches Arbeiten.
Wann sollte ich einen Fachtierarzt aufsuchen?
Wenn der Tierbesitzer Beschwerden des Tieres ganz klar einem Fachbereich zuordnen kann (z.b. Augenheilkunde), ist es sinnvoll direkt einen Fachtierarzt aufzusuchen. Es ist auch üblich – wie wir es aus der Humanmedizin kennen – dass der Haustierarzt einen Patienten zu einem Fachtierarzt weiter empfiehlt, da dieser in dem bestimmten Gebiet über mehr Erfahrung und Wissen und oft auch über bessere Diagnose-Ausstattung verfügt.
*Die Bezeichnung “Tierarzt” ist wie alle anderen Bezeichnungen auf dieser Website geschlechtsneutral zu verstehen.