Ekto- und Endoparasiten bei Hund und Katze

Unterschiedliche Parasiten können sich an der Körperoberfläche oder im Körperinneren unserer Tiere befinden und Krankheiten verursachen. Wir haben für dich einen groben Überblick über die wichtigsten Parasiten erstellt und Maßnahmen zusammengefasst, wie du dein Tier schützen kannst, basierend auf den Empfehlungen von ESCCAP (Europäische Vereinigung von Veterinärparasitologen).

Was ist der Unterschied zwischen Ekto- und Endoparasiten? 

  • Ektoparasiten sind Parasiten, die sich an der Oberfläche, also an Haut und Fell, des Tieres finden: Zecken, Flöhe, Milben, Läuse, Mücken
  • Endoparasiten sind Parasiten, die sich im Körperinneren finden: diverse Wurmarten sowie Einzeller, die Krankheiten verursachen (z.B. Giardien, Babesien, Toxoplasmen etc.)

Das Risiko von Parasitenbefall hängt stark von der Art der Haltung ab. Wie hoch ist das Risiko für mein Tier und was kann ich gegen Wurm-, Zecken- und Flohbefall tun?

Geringes Risiko: Haus-, Wohnungskatzen ohne freien Auslauf und ohne Kontakt zu fremden Tieren 

Eine regelmäßige Anwendung von Zecken-, Flohschutzpräparaten ist nicht notwendig; Entwurmung gegen Bandwurm alle 6 Wochen wird empfohlen, wenn Rohfleisch verfüttert wird; keine Rohfleisch-Fütterung: Empfehlung, 1–2 Mal pro Jahr den Kot untersuchen zu lassen und nur bei Bedarf zu entwurmen.

Durchschnittliches Risiko: Auslauf unter Aufsicht, Kontakt zu fremden Tieren

Eine regelmäßige Anwendung von Flohschutzpräparaten (ganzjährig) sowie von Zeckenschutzpräparaten (während der Zeckensaison) ist empfohlen. Entwurmung gegen Bandwurm alle 6 Wochen wird empfohlen, wenn Rohfleisch verfüttert wird; keine Rohfleisch-Fütterung: Empfehlung, 4 Mal pro Jahr den Kot untersuchen zu lassen und nur bei Bedarf zu entwurmen.

Erhöhtes Risiko: freier Auslauf ohne Aufsicht (Freigänger-Katzen), Haushalte mit mehreren Tieren, Jagdhunde

Eine regelmäßige Anwendung von Flohschutzpräparaten (ganzjährig) sowie von Zeckenschutzpräparaten (während der Zeckensaison) ist empfohlen. Bei dieser Gruppe ist es in der Regel sinnvoll alle 4 Wochen, also 12 Mal pro Jahr, zu entwurmen bzw. eine Kotuntersuchung vornehmen zu lassen und bei Wurmbefall zu behandeln.

Milbenbefall:

Milben sind sehr kleine Spinnentiere, die unterschiedliche Körperregionen wie Ohren, Nase oder dünn behaarte Hautstellen befallen. Ein Besuch beim Tierarzt wird empfohlen, der über die Art der Behandlung entscheidet (Spray, Spot-on, Shampoo oder Salbe). Viele Präparate, die auch vor Zecken und Flöhen schützen, bieten allerdings auch einen Schutz vor Milben. 

Infektionen mit Einzellern:

Es gibt keine vorbeugenden Maßnahmen bzw. Medikamente, die eine Ansteckung mit Giardien oder Toxoplasmen verhindern. Erst durch Symptome wird durch den Tierarzt eine Infektion festgestellt und entsprechend behandelt. Babesien werden über den Speichel von bestimmten Zecken auf das Tier übertragen, daher ist ein guter Schutz gegen Zecken auch ein Schutz gegen Babesien. 

Die tägliche Unterstützung

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